Die Kompensation funktioniert meistens so, dass Du mit einen Extrabeitrag Projekte finanzierst, die mehr oder weniger mit dem Klimaschutz zu tun haben. Diese Projekte generieren nach einem veralteten System Gutschriften, die handelbar sind. Die bekanntesten Anbieter sind „atmosfair“, „Klima-Kollekte“ und „Primaklima“. Die dortigen Projekte werden unter dem „Gold Standard“, dem „Verified Carbon Standard“ und dem „Clean Development Mechanism“ zertifiziert.

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Das Problem ist, dass bei vielen Projekten nicht garantiert ist, dass tatsächlich langfristig CO2 eingespart wird.

So wird manche Waldaufforstung sowieso durchgeführt (insbesondere bei Projekten in Deutschland) und wenn der Wald verdorrt oder verbrennt, dann wird das gebundene CO2 wieder frei.

Bei Moor-Projekten kann deren weiterer Schutz oft nicht sichergestellt werden.

Technologien wie „Direct-Air-Capture“ (DAC oder CCS) verhindern effektiv keine Emissionen, weil durch deren Einsatz Zertifikate freiwerden, die z. B. Kohlekraftwerksbetreiber aufkaufen, um mehr CO2 erzeugen zu dürfen.

Auch beim Bau von Ökostromkraftwerken werden solche handelbaren Emissionserlaubnisse dem Markt verfügbar. Diese Zertifikate werden auch hier an Kohlekraftwerksbetreiberverkauft.

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Die effektivste Lösung, um den CO2-Fußabdruck zu kompensieren, ist also, wenn Du die oben genannten Zertifikate aufkaufst und stilllegst. So wird dem Markt und den Kohlekraftwerken die Erlaubnis entzogen, weitere Klimagase freizusetzen. Dieser Handel geschieht innerhalb des europäischen Emissionshandelssystems(EU-ETS). Bei Anbietern wie compensators.org kannst Du die Zertifikate kaufen.

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Weil die Luftfahrt Teil dieses Emissionshandelssystems ist, sorgst du mit der Stilllegung von Emissionsrechten also auch dafür, dass die Luftfahrt weniger CO2 ausstoßen darf. Dadurch erhöhst Du den Druck im Flugverkehr effektive Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, damit wir künftig klimaschonend fliegen können.

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Foto: pixabay / Anestiev